Das Universitätsklinikum Köln und das Evangelische Krankenhaus Köln-Weyertal haben zum Jahresbeginn eine gemeinsame gemeinnützige Gesellschaft gestartet. Das teilte die Uniklinik heute mit. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, wird das Universitätsklinikum 49 Prozent an der Gesellschaft halten, 51 Prozent bleiben bei der Klinik-Holding „Evangelische Kirchen Rheinland“. Beide Partner stellen jeweils einen Geschäftsführer. In medizinischen Fragen wird die letzte Entscheidungsbefugnis künftig bei der Uniklinik liegen.
Durch den Zusammenschluss würden die Patienten einen schnelleren Zugang zur medizinischen Maximalversorgung erhalten, erklärte Günter Zwilling, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor der Uniklinik Köln. Ein Beispiel dafür seien die Herzkatheter im Herzzentrum der Uniklinik. Diese stehen nun auch den Patienten des Evangelischen Krankenhauses zur Verfügung. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, sind bereits im September zwei Ärzte der Uniklinik zum Weyertal abgeordnet worden. Sie sollen dort einen neuen Schwerpunkt für Kardiologie aufbauen. Ein weiterer Schwerpunkt soll im Bereich Hämato-Onkologie entstehen.
Das Evangelische Klinikum Köln Weyertal (EVK) ist eine freigemeinnützige evangelische Klinik mit insgesamt 190 Betten. 2015 verzeichnete die Klinik in Weyertal 52.400 Behandlungstage. 12.200 Patienten wurden stationär und 18.000 ambulant behandelt.