Mobile Health Apps sind oftmals nicht ausreichend getestet und ihre Aussagekraft daher von geringer Qualität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschern des Centre for Research in Evidence-Based Practice an der Bond University in Queensland, Australien, die in der Zeitschrift Nature's Digital Medicine veröffentlicht wurde.
Zwar böten mHealth-Apps ein enormes Potenzial, um den Gesundheitszustand von Millionen Patienten zu verbessern, doch nur sehr wenige seien ausreichend getestet worden. Laut Studie handele es sich um eine Handvoll Anwendungen, insbesondere zu Diabetes, psychischer Gesundheit und Adipositas. Und selbst für diese als „glaubwürdig“ einzustufenden Apps seien Stichprobengröße und -dauer zu gering gewesen. Insgesamt mangele es an randomisierten kontrollierten Studien, um den Nutzen der mobilen Anwendungen zu belegen. Doch ohne ausreichende Evidenz könne die digitale Medizin und die „Verschreibung“ von Apps „noch einige Zeit in den Kinderschuhen stecken bleiben“, schreiben die Forscher.