Die zehn Krankenhäuser des Klinikums Region Hannover (KRH) haben das vergangene Jahr mit einem Gewinn von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Lange Jahre hatte das KRH Verluste geschrieben. Noch 2013 betrug das Defizit 20 Millionen Euro. Inzwischen gelinge „der richtige Spagat zwischen notwendiger Wirtschaftlichkeit und zukunftsfähiger Entwicklung medizinischer Versorgung“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau (SPD) gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ). Die Region wolle mit dem Klinikum kein Geld verdienen, sondern kostendeckend arbeiten. Rechnet man Sondererträge aus dem Verkauf von drei Immobilien hinzu, kam der Konzern 2017 auf ein Plus von 21,8 Millionen Euro.
Das Klinikum investierte 2017 rund 19 Millionen Euro in seine Häuser. Stationen wurden modernisiert und neue CT- und MRT-Geräte angeschafft. „Wir konnten den harten Kurs der reinen Konsolidierung verlassen und wieder investieren“, sagte KRH-Finanz-Geschäftsführerin Barbara Schulte. Behandelt wurden mehr als 121.000 Fälle, die Erträge stiegen auf 614 Millionen Euro. Dass das Klinikum im vergangenen Jahr, wie schon 2016, einen Überschuss erwirtschaftete, habe auch mit dem zurückliegenden Abbau von Personal zusammengehangen.