Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sieht deutsche Krankenhäuser im Bereich Patientensicherheit in einer Vorreiterrolle. Zugleich fordert der Verband nach der gestrigen Veröffentlichung des „Weißbuchs Patientensicherheit“ aber auch mehr Unterstützung von den Krankenkassen – "und dies nicht nur durch Weißbücher, sondern auch durch praktisches Handeln", wie Hauptgeschäftsführer Georg Baum gestern in einer Pressemitteilung erklärte. Wenn es um die Bereitstellung der Geldmittel für Sicherheitseinrichtungen in den Krankenhäusern gehe, stünden die Krankenkassen auf der Bremse, so Baum. "Ob Einstellung von Hygienebeauftragten oder Patientenbeauftragten oder der Installierung von Fehlermeldesystemen, überall werden nur begrenzte Mittel bereitgestellt. Noch heute machen Krankenkassen in den Verhandlungen vor Ort Krankenhäusern die Ausstattung mit Pflegekräften streitig."
f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus wird in der September-Ausgabe ausführlich über das Thema "Patientensicherheit" berichten und zeigen, wie sich Krankenhäuser zu Hochzuverlässigkeitsorganisationen entwickeln. Was Kliniken diesbezüglich von McDonalds lernen können, erklärt Peter Gausmann, Experte für Patientensicherheit, im Video-Interview.