Der Krankenhauszweckverband Rheinland (KHZV) hat seine Untersuchung zu einem Diebstahl von Klinikdaten abgeschlossen und Entwarnung gegeben. Ein ehemalige Mitarbeiter habe sich zu der Tat bekannt und sich zu „umfangreichen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung“ verpflichtet, teilte der freiwillige Zusammenschluss von zehn einzelnen Krankenhausverbänden mit insgesamt 164 Mitgliedskrankenhäusern mit. Sämtliche Daten außerhalb des Servers des KHZV seien gelöscht worden.
Im April war der Krankenhauszweckverband informiert worden, dass eine Internetplattform Daten einer großen Anzahl von Krankenhäusern in ausgewerteter Form zur Verfügung stellte. Im Verlauf der Untersuchungen konnte nicht ausgeschlossen werden, dass unter anderem Daten gemäß § 21 Krankenhausentgeltgesetz gestohlen wurden. Dabei habe es sich aber um anonymisiert verarbeitete Daten gehandelt, so der KHZV. Daten, die mit einzelnen Patienten in Zusammenhang gebracht werden könnten, seien nicht darunter gewesen.
Aus den jüngsten Entwicklungen schließe der KHZV, dass weder der Öffentlichkeit oder einzelnen Personen noch den Mitglieds- oder Partnerkrankenhäusern ein Schaden entstanden sei. Daher habe der Krankenhauszweckverband nun seine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zurückgezogen.