Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hat den Gesetzgeber aufgefordert, Anreize für eine „verpflichtende sektorenübergreifende Vernetzung der Leistungserbringer“ zu schaffen. Das geht aus einem Zukunftskonzept hervor, das die DGPPN kürzlich veröffentlicht hat. In dem Papier ruft die Gesellschaft zudem den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) dazu auf, „rechtzeitig“ eine Richtlinie für ein Personalbemessungssystem vorzulegen, das vollständig refinanziert werden soll. Die DGPPN werde hierzu in Kürze zusammen mehreren Verbänden einen Vorschlag vorlegen.
In dem Papier fordert die Gesellschaft zudem, dass die Weiterbildung der Ärzte stärker finanziell gefördert werden solle. Weiterbildende Kliniken und Praxen sollten durch Weiterbildungspauschalen unterstützt werden, so die DGPPN. Zudem sollten psychische Erkrankungen als zentrales Thema in das Medizinstudium aufgenommen werden. Darüber hinaus mahnte die Gesellschaft nachhaltig geförderte, vernetzte Strukturen in der Forschung an. Positiv sieht die DGPPN hierbei die derzeit vom Bundesforschungsministerium angekündigte Einrichtung eines Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit.