Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) appelliert an den Gesetzgeber, zeitnah geeignete Rahmenbedingungen für die Digitalisierung im Krankenhaus zu schaffen. Bislang würden der Ausbau und die Nutzungsmöglichkeiten neuer Technologien von der Politik zu zögerlich betrieben, kritisierte der kkvd-Vorsitzende Theo Paul heute anlässlich der Mitgliederversammlung in Köln. „Wichtig ist jetzt die Einrichtung einer Expertenkommission auf Bundesebene, die es sich zum Ziel macht, die Anforderungen unterschiedlicher Akteure aus dem Gesundheitswesen einheitlich und schnittstellenkonform zusammenzuführen“, erklärte Paul. Er forderte die Politik in einer Mitteilung zudem auf, die Entwicklungskosten der Krankenhäuser im Zuge der Digitalisierung zu finanzieren.
Die kkvd-Mitgliederversammlung findet heute im Rahmen eines Fachtags unter dem Motto „Big Data, Robotik und Ethik – Digitale Transformation im konfessionellen Krankenhaus“ statt. „Digitale Anwendungen können den Mitarbeitenden in unseren katholischen Krankenhäusern helfen, mehr Zeit mit den Patienten zu verbringen“, so Theo Paul. „Sie sollen die Arbeit mit den Patienten nicht ersetzen, sondern unterstützen.“