Der langjährige Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité, Andreas Heinz, übernimmt im kommenden Jahr das Amt des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Er folgt auf Arno Deister, der im vergangenen und in diesem Jahr den Vorstandsvorsitz innehatte, teilte die Fachgesellschaft mit.
Mit Heinz kommt ein international renommierter Neurobiologe, Psychiater und promovierter Philosoph an die Spitze der Fachgesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind psychotische Erkrankungen wie Schizophrenie und andere Psychosen, aber auch Abhängigkeitserkrankungen. Dabei beschäftigt sich Andreas Heinz mit den gesellschaftlichen Folgen, Chancen und Risiken neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse und ihrer Bedeutung für das Selbstbild des Menschen.
Als Präsident der DGPPN wolle er sich künftig insbesondere für den Erhalt universitärer Vielfalt und eine patienten-orientierte Forschung einsetzen, die Betroffene und Angehörige in die Forschungsplanung einbezieht, so Heinz. „Außerdem möchte ich verstärkt das Augenmerk darauf richten, dass psychische Erkrankungen in ihrem krankheitsrelevanten psychischen, neurobiologischen und sozialen Kontext besser verstanden werden“, betont der zukünftige DGPPN-Präsident.