Die Zahl der Frauen, die im Krankenhaus wegen Brustkrebs behandelt wurden, ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. 2017 kamen rund 130.000 Frauen mit dieser Diagnose ins Krankenhaus, teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit ist die Zahl der Behandlungen im Vergleich zum Jahr 2007 um zwölf Prozent gesunken.
Der Rückgang bei den Brustkrebsbehandlungen im Krankenhaus bedeute aber nicht, dass weniger Frauen eine Brustkrebs-Diagnose bekommen als früher, erklärte das Robert-Koch-Institut (RKI) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Viele Behandlungen würden jedoch mittlerweile ambulant durchgeführt. Außerdem versuche man bei Operationen heute eher, die betroffene Brust möglichst weitgehend zu erhalten, anstatt sie komplett zu entfernen. Dies könne dazu führen, dass weniger Nachbehandlungen nötig seien und Frauen somit seltener in den Krankenhaus-Statistiken auftauchten.