Die Zahl der Klinikaufnahmen wegen Herzschwäche und Rhythmusstörungen in Deutschland ist angestiegen. Wie aus dem Herzbericht der Deutschen Herzstiftung hervorgeht, stieg die Zahl der stationären Aufnahmen wegen Herzschwäche von 2015 auf 2017 um mehr als 20.000 auf rund 465.000. Bei Herzrhythmusstörungen ist die Zahl der stationären Aufnahmen von 2016 zu 2017 um rund 8.400 Fälle auf rund 480.000 gestiegen.
Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland ist hingegen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Dietrich Andresen, zeigt sich angesichts des Rückgangs erfreut. Die Entwicklung lasse nicht nur auf eine bessere ambulante und stationäre medizinischen Versorgung schließen. Auch die Vorsorge habe sich offenbar verbessert. Entwarnung könne aber nicht gegeben werden. "Trotz aller Fortschritte in der Herzmedizin haben Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit über 338.000 Sterbefällen pro Jahr ihren Schrecken noch lange nicht verloren", so Andresen.