Das Insolvenzverfahren der ViaSalus GmbH ist eröffnet. Zugleich hat das Gericht Montabaur die Eigenverwaltung angeordnet und damit den gewählten Sanierungsweg des Klinikbetreibers bestätigt. Zur Neuaufstellung des Klinikbetreibers werden mehrere Optionen geprüft: entweder die Veräußerung einzelner oder aller Krankenhäuser sowie die Beteiligung eines konfessionell und strategisch passenden Dritten. Es gebe bereits zahlreiche Interessenten, schreibt ViaSalus in einer Mitteilung, ein Großteil davon habe einen konfessionellen Hintergrund. Zurzeit prüfen die möglichen Käufer die Geschäftsunterlagen. Im nächsten Schritt müssen die Bieter verbindliche Angebote abgeben. Anschließend beginnen die Vertragsverhandlungen. Mitte März war Manfred Sunderhaus in die Geschäftsführung von ViaSalus gerückt. Er ist Geschäftsführer der ViaSalus-Muttergesellschaft Katharina Kasper Holding GmbH. Ihm zur Seite steht Reinhard Wichels. Der Berater ist auf Insolvenzverwaltung spezialisiert. Wichels hatte vor zwei Jahren die Paracelsus-Kliniken aus der Insolvenz geführt.
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH mit Sitz in Dernbach/Westerwald ist unter anderem Träger von fünf Krankenhäusern sowie vier Medizinischen Versorgungszentren. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.200 Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Im Januar hatte der Krankenhausbetreiber Insolvenz angemeldet und eine Sanierung in Eigenverwaltung angekündigt.