Die Schließung der beiden Standorte der Loreley-Kliniken im rheinland-pfälzischen St. Goar und Oberwesel ist vorerst abgewendet. Die Gesellschafter der Kliniken haben beschlossen, die Kliniken zunächst bis Ende kommenden Jahres weiterzuführen, teilte die Marienhaus Unternehmensgruppe mit. Ende Oktober war ursprünglich geplant gewesen, den Betrieb Ende dieses Jahres einzustellen.
Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll nun den Businessplan der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel überprüfen. Damit die Kliniken weiter betrieben werden könnten, sei eine "positive Fortführungsprognose für die Gesellschaft zwingend erforderlich", so die Marienhaus Unternehmensgruppe. Zudem müssen nach den Vorstellungen der Gesellschafter weitere Bedingungen erfüllt sein, damit die Kliniken weiter geöffnet bleiben. Unter anderem sollen die Städte Oberwesel, St. Goar und die Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel sowie der Rhein-Hunsrück-Kreis einen Klinik-Zuschuss von einer Million Euro zusichern.
Gesucht wird nun auch nach einem neuen Gesellschafter, der den Mehrheitsanteil der Marienhaus Kliniken GmbH kauft. Denkbar sei unter anderem, dass die Kommunen die Anteile übernehmen.