Die Länder haben im vergangenen Jahr mehr Geld für Investitionen in Kliniken bereitgestellt als im Vorjahr. Gleichzeitig bleibt eine Milliarden-Lücke bestehen. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) hervor, der heute veröffentlicht wurde. Demnach haben die Bundesländer im Jahr 2018 etwas mehr als drei Milliarden Euro zur Investitionsförderung ausgegeben. 2017 waren es noch 2,8 Milliarden Euro.
Ein Großteil des Anstiegs entfällt auf das Land Bayern. Der Freistaat hat seine Fördermittel um rund 140 Millionen Euro erhöht. Auch die meisten anderen Länder stellten den Kliniken mehr oder vergleichbar viel Geld zur Verfügung. Es gibt jedoch Länder, die ihre Fördermittel weiter zurückgefahren haben. Darunter sind Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt. Das ostdeutsche Bundesland bleibt sowohl bei der Förderung pro Bett als auch pro Fall Schlusslicht im Ländervergleich. Laut DKG besteht zudem bundesweit eine Investitionslücke von fast vier Milliarden Euro pro Jahr. In den letzten zehn Jahren sei ein Investitionsstau von mindestens 30 Milliarden Euro entstanden.