Förderung

Baden-Württemberg gibt Ärzten im ländlichen Raum Starthilfe

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Baden-Württemberg gibt Ärzten im ländlichen Raum Starthilfe

Mit dem Aktionsprogramm "Landärzte" will das Sozialministerium Baden-Württemberg die ambulante medizinische Versorgung flächendeckend sichern. Zum Start des aktuellen Förderprogramms sollen in den kommenden zwei Jahren jeweils zwei Millionen Euro als Starthilfe für Ärzte im ländlichen Raum investiert werden. 

"Unser Förderprogramm Landärzte war in den letzten beiden Jahren so erfolgreich, dass bereits nach kurzer Zeit alle Mittel verausgabt waren", so Minister Manne Lucha in einer Pressemitteilung, "mit dem neuen Landeshaushalt können wir künftig viel mehr Ärzten einen Zuschuss für ihre Startinvestitionen geben, wenn sie sich in Fördergemeinden im ländlichen Raum niederlassen.“ Die Fördergebiete werden anhand von bestimmten Kriterien definiert. Dazu gehört, dass die Gemeinde in einem Planungsbereich liegen muss, der nach den Kennzahlen der Bedarfsplanung offen beziehungsweise partiell geöffnet ist. Dies wird per Beschluss durch den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen Baden-Württemberg festgestellt. Außerdem werden nur Gemeinden des ländlichen Raums berücksichtigt, dabei wird auch der individuelle Versorgungsgrad geprüft. 

Bis zu 30.000 Euro soll ein Hausarzt erhalten, wenn er sich in einer ländlichen Gemeinde, deren hausärztliche Versorgung nicht oder in naher Zukunft nicht mehr gesichert ist, niederlässt. Förderfähig seien nach Angaben des Ministeriums Investitionskosten wie der Erwerb oder die Errichtung der Praxis sowie Ausgaben für die Ausstattung. 

Das Förderprogramm gibt es bereits seit 2012. In dieser Zeit wurden schon mehr als 130 Ärztinnen und Ärzten mehr als 2,5 Millionen Euro Landeszuschüsse gewährt. Für den Sozial- und Integrationsminister ist das Programm ein wichtiger Beitrag bei den Investitionskosten. "Das ist jedoch nur ein Baustein von vielen notwendigen - hier müssen ärztliche Selbstverwaltung, Bund, Land und Kommunen gemeinsam daran arbeiten", so Lucha. So gebe es weitere Modellprojekte im Bereich der ambulanten Versorgung, beispielsweise die Erprobung genossenschaftlicher Hausarztmodelle oder in der sektorenübergreifenden Versorgung. 

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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