Westallgäu

Länderübergreifende Konzentration auf der Kippe

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Länderübergreifende Konzentration auf der Kippe
© iStock.com/FredFroese

Die länderübergreifende Konzentration im Westallgäu steht womöglich vor dem Aus. Erst vor wenigen Wochen hatten Gutachter vorgeschlagen, ein Krankenhaus mit rund 260 bis 290 Betten mit Standort im Raum Hergatz (Bayern) zu bauen. Das neue Klinikum könnte das medizinische Angebot der drei bisherigen Krankenhäuser in Lindenberg, Lindau und Wangen weitgehend übernehmen.

Nun schiebt das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg diesen Überlegungen einen Riegel vor. "Aus krankenhausplanerischer Sicht halten wir ein Neubauvorhaben dieser Größenordnung im Westallgäu nicht für bedarfsnotwendig", schreibt Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in einem Brief an den Landrat des Kreises Ravensburg. Das Schreiben liegt der Redaktion vor. Stattdessen wäre es zweckmäßig, "den Standort Wangen [Baden-Württemberg, Anm. d. Red.] insgesamt in den Blick zu nehmen und das Versorgungsangebot bei Bedarf entsprechend anzupassen", heißt es weiter. Das Ministerium begründet dies unter anderem mit der Einführung des Leistungsgruppensystems für die Krankenhausplanung. "Sollten bauliche Veränderungen oder Sanierungsmaßnahmen am Standort Wangen notwendig sein, wäre dies unter Vorlage eines entsprechenden Konzeptes aus unserer Sicht ebenfalls ein gangbarer Weg."

Das Gutachten hatten die Gesundheitsministerien in Bayern und Baden-Württemberg unterstützt. Wie der BR berichtet, will nun Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mit Lucha über den Sachverhalt sprechen.

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