Die privaten Krankenhäuser sehen sich gegenüber kommunalen Kliniken benachteiligt und fordern eine Reform der Krankenhausfinanzierung. "Während kommunale Krankenhäuser immer wieder Finanzspritzen außerhalb der regulären Krankenhausfinanzierung erhalten, können freigemeinnützige und private Krankenhäuser nicht auf solche Zuschüsse zurückgreifen", erklärt Vizepräsident Thomas Lemke in einer Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken.
Es sei dringend notwendig, <link record:tx_news:tx_news_domain_model_news:39826>allen Krankenhäusern gleiche Finanzierungsbedingungen zu eröffnen. Zwei Drittel aller Krankenhäuser würden sonst systematisch benachteiligt und aus dem Markt gedrängt, was die Versorgung in ländlichen Regionen gefährde. Krankenhausfinanzierung müsse für alle Träger gleich erfolgen und den Häusern die Möglichkeit geben, die notwendigen Investitionen und Betriebskosten auch zu refinanzieren.
Ein falscher Weg wäre es, die schlechte Praxis der Defizitfinanzierung noch durch Zuschläge für bestimmte Träger zu verschärfen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Trägerpluralität brauche vielmehr einen gerechten Wettbewerb mit gleichen Ausgangsbedingungen. "Das heißt keine Defizitfinanzierung, sondern faire Krankenhausfinanzierung unabhängig von der Trägerschaft."