Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich für mehr Mut von der Kommunalpolitik im Hinblick auf die künftige Krankenhausplanung ausgesprochen. Das Problem sei eine Struktur, die nicht effizient sei, zitiert das Ärzteblatt den Politiker während eines Besuchs der Asklepios-Klinik im Hamburg. So traue sich keiner, die Entscheidung für eine ideale Versorgungsstruktur für Hamburg zu treffen. Es ginge um eine Grundversorgung in allen Stadtteilen, Notfallversorgung sowie einfachere Maßnahmen in der Fläche und Fachkliniken für komplexere Fälle, heißt es weiter.
Bei der Krankenhausstrukturdebatte müsse es vorrangig um Qualität statt Entfernung gehen, so Spahn. Er äußerte, dass die Qualität von Eingriffen auch davon abhänge, wie oft sie im jeweiligen Haus durchgeführt werden. "Wenn die sagen ,So einen Fall wie Sie hatten wir schon lange nicht mehr', dann fühle ich mich nicht wohl in so einem Krankenhaus“, so Spahn.