In NRW sind mehr als 100 Klagen gegen den neuen Krankenhausplan anhängig. Für einzelne Kliniken steht viel auf dem Spiel.
Wenn Martin Eversmeyer auf den Krankenhausplan NRW schaut, sieht er Licht und Schatten. Der Krankenhausplan sei „dringend notwendig“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums Solingen. Der Kerngedanke der Reform, Leistungen zu zentralisieren, sei richtig. Zwar wurden dem Klinikum nun viele Leistungsgruppen zugeteilt, doch es bleibt auch Unverständnis: In Solingen könne man es „nicht nachvollziehen, warum uns einige wenige Leistungen entzogen wurden, obwohl wir die Voraussetzungen hierfür erfüllen“, teilte Eversmeyer Ende Januar per Presseinformation mit. Das Klinikum hat daher Klage eingereicht und Akteneinsicht beantragt.
Leistungsgruppen sind häufigster Streitpunkt
Damit ist das Solinger Klinikum eines von vielen in NRW: Insgesamt waren dem Gesundheitsministerium – Stand: 4. Februar – 105 Verfahren bekannt. Laut Ministerium bezieht sich der Großteil der Klagen darauf, dass ein Krankenhaus den Versorgungsauftrag für eine einzelne Leistungsgruppe nicht erhalten hat.
DRG|FORUM
Krankenhausplanung NRW: Erfahrungen aus dem Testlabor
Die Krankenhäuser in NRW sind den anderen 15 Bundesländern einige Schritte voraus. Auf dem DRG|FORUM geben direkt Beteiligte Einblicke in diesen umfassenden Transformationsprozess und teilen ihre Insights mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die diesen Prozess noch vor sich haben. Alle Speaker:
Simon Loeser, Bereichsleiter Krankenhaus-Reha, AOK Rheinland/Hamburg
Jan-Philipp Spierling, Leitung Unternehmensentwicklung, Evangelisches Klinikum Niederrhein
Annika Butzen, Geschäftsführerin, St. Marien-Hospital gGmbH
Dr. Philipp Ostwald, Senior Manager, Curacon
Moderation: Jens Mau, Hauptstadtkorrespondent, Bibliomed
Termin und Ort: 20.März, 16:30 Uhr, Estrel, Berlin
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