Der Bund hat angekündigt, 4 Milliarden Euro in den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zu investieren. Das Geld fließt vor allem in Personal, rund 800 Millionen Euro sollen aber für die Digitalisierung und Vernetzung der 375 Gesundheitsämter verwendet werden. Immer wieder hatte während de Corona-Pandemie Berichte über Gesundheitsämter gegeben, die Infektionszahlen nur per Fax verschicken konnten oder die Daten mühsam in Excel-Tabellen übertragen mussten.
Gefördert wird über sechs Jahr, die erste Tranche soll schon 2021 fließen. In den Ländern sollen bis Ende kommenden Jahres mindestens 1.500 neue Stellen geschaffen und mit Ärztinnen und Ärzten sowie Verwaltungspersonal besetzt werden. Bis Ende 2022 sollen mindestens weitere 3.500 Vollzeitstellen geschaffen werden. Unklar bleibt, wie die Jobs in Zeiten des Ärztemangels attraktiv gemacht werden sollen. Krankenhausärzte verdienen im Schnitt deutlich mehr als die Angestellten Mediziner des ÖGD.