Krankenhaus-Mitarbeiter der Region Aachen ohne Symptomatik auf das Corona-Virus werden nicht mehr unter Quarantäne gestellt: Das haben die Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen entschieden, um die Handlungsfähigkeit der Uniklinik RTWH Aachen sowie der kritischen Infrastruktur aller Krankenhäuser in der Region sicherzustellen. Die bisherige Regelung könne Stationen lahmlegen, gefährde sogar den Betrieb ganzer Krankenhäuser und hochspezieller Versorgungsangebote als kritische Strukturen der Gesundheitsversorgung, heißt es in der <link https: www.staedteregion-aachen.de de navigation aemter oeffentlichkeitsarbeit-s-13 aktuelles pressemitteilungen aktuelle-pressemitteilungen coronavirus external-link-new-window>Begründung.
Anlass der Entscheidung war, dass Anfang der Woche eine Pflegekraft der Uniklinik RWTH Aachen Neonatologie positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist. Die infizierte Pflegekraft hat in den letzten Tagen im Krankenhaus gearbeitet und hatte auf der Intensivstation mit etwa 45 Mitarbeitern Kontakt. Nach den derzeit angewendeten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) würde dies bedeuten, dass diese 45 Mitarbeitenden in den kommenden 14 Tagen unter Quarantäne gestellt würden und damit die Arbeit auf der Intensivstation zum Erliegen käme. Von ärztlicher Seite wurde erläutert, dass ein Transport der Kinder aus der dann stillgelegten Station gefährlicher sei als der Verbleib im UKA.
Die Uniklinik teilt derweil mit, dass umgehend alle Frühgeborenen und pädiatrischen Patienten auf der Station auf das Virus getestet worden sind, die Ergebnisse waren negativ. Die Tests der Mitarbeiter laufen an.