Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert angesichts der Corona-Pandemie eine deutliche Aufstockung des Reinigungspersonals in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. "Gründliche und umfassende Reinigung ist zentral, um die Hygienevorschriften einzuhalten und die Ausbreitung des Virus in den Einrichtungen zu vermeiden", sagt Sylvia Bühler, die im Verdi-Bundesvorstand für das Gesundheits- und Sozialwesen zuständig ist. "Dafür braucht es ausreichend viel Personal, das für diese besondere Situation entsprechend vorzubereiten ist."
Nicht ausschließlich medizinisches Personal und die Pflege, auch Reinigungskräfte und alle anderen Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen seien "systemrelevant" und für eine gute und sichere Versorgung unabdingbar, heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi. Bühler fordert zudem, die im Gesundheitswesen vielerorts erfolgte Ausgliederung von Dienstleistungstätigkeiten rückgängig zu machen, um Reibungsverluste zu verringern und hohe Standards zu gewährleisten.
Die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen müssten in der aktuellen Krise bestmöglich unterstützt werden, und das sei in erster Linie Aufgabe der Arbeitgeber, so Bühler weiter. Die Arbeitgeber müssten dafür sorgen, dass Arbeitsschutzmaßnahmen eingehalten werden könnten und ausreichend Schutzausrüstung vorhanden sei.