Seit Montag gilt ein landesweiter Aufnahmestopp in Alten- und Pflegeheimen in Niedersachsen. Hintergrund sind die Corona-Fälle in einem Wolfsburger Pflegeheim, in dem innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Bewohner infiziert wurden und 15 Menschen gestorben sind.
Ausnahmen gelten, wenn die Einrichtung eine zweiwöchige Quarantäne der neuen Bewohner gewährleisten könne oder wenn die Neuaufnahme in einer singulären Kurzzeitpflege-Einrichtung oder Reha-Einrichtung erfolgt, die gezielt für diese Funktion hergerichtet wurde, <link https: www.ms.niedersachsen.de startseite service_kontakt presseinformationen reimann-verhangt-aufnahmestopp-fur-alten-und-pflegeheime-186994.html external-link-new-window>teilt das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mit.
"Die Entwicklungen lassen uns keine andere Wahl als noch härtere Bandagen anzulegen und weitere Maßnahmen anzuordnen", so Gesundheitsministerin Carola Reimann. Bereits seit dem 10. März galt für Rückkehrer aus Risikogebieten ein Betretungsverbot, was am 16. März zu einem generellen Besuchs- und Betretungsverbot aller einrichtungsfremden Personen ausgeweitet wurde. Unverantwortlich sei aus Sicht der Ministerin die Tatsache, dass das Verbot nicht überall befolgt wurde. "Solange es keine Therapie, keine Impfung gibt, hilft nur Distanz", appeliert Reimann.