Internistinnen und Internisten tragen immer mehr dazu bei, die hausärztliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die das Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ der Technischen Universität Berlin zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) erstellt hat.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Ambulantisierung in einzelnen Schwerpunkten der Inneren Medizin, wie der Gastroenterologie, medizinisch sinnvoll ist und weiter fortschreiten wird. Die DGIM fordert daher, die Vergütungssysteme im ambulanten und stationären Sektor über Hybrid-DRG anzupassen.
Der Bericht zeigt, dass Eingriffe, die einst stationär im Krankenhaus behandelt wurden, zunehmend ambulant in Facharztpraxen oder Medizinischen Versorgungszentren durchgeführt werden. „Vor allem die Gastroenterologie, aber auch die Kardiologie nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein“, erklärt Müller-Wieland. Um diesen Prozess fortzusetzen, sei es wichtig, die von der Ampelkoalition im Koalitionsvertrag angekündigten Hybrid-DRG schnell umzusetzen.
„Dafür braucht es klar definierte Strukturvorgaben, aber auch eine Orientierung an Komplexität und Schweregrad des Eingriffs, damit es weder in den Praxen noch in den Kliniken und vor allem bei unseren Patienten keine Verlierer gibt“, so DGIM-Generalsekretär Prof. Dr. Georg Ertl. Der Zugang zu ambulanten Leistungen für die Kliniken könne auch einen wichtigen Beitrag leisten und zunehmend Voraussetzung für die Weiterbildung in der Inneren Medizin und ihren Schwerpunkten sein.