Die Stiftung der Cellitinnen, Köln-Südstadt, und die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln-Longerich, haben sich zusammengeschlossen. Die Einrichtungen der beiden bisherigen Organisationen, deren Schwerpunkte in der Gesundheitsversorgung sowie der Alten- und Behindertenhilfe liegen, bündeln ihre Leistungen nun im neuen Trägerverbund mit dem Namen „Stiftung der Cellitinnen“.
Von dem Zusammenschluss profitieren laut Mitteilung vor allem die insgesamt acht Krankenhäuser der beiden Trägerorganisationen in Köln. Ziel der Zusammenführung ist es, neue Strukturen zu schaffen, um Ressourcen besser einzusetzen werden. Darüber hinaus soll die Digitalisierung in Medizin und Pflege weiter vorangetrieben werden.
2018 war das Fusionsvorhaben zunächst an den Bedenken des Bundeskartellamtes gescheitert. Möglich wurde die Fusion durch die 10. GWB-Novelle aus dem Jahr 2021. Demnach dürfen Konzentrationsvorhaben mehrerer Krankenhäuser nicht mehr Gegenstand der Fusionskontrolle sein, wenn sie bestimmte, an den Krankenhausstrukturfonds gekoppelte Voraussetzungen erfüllen.
Die neue Stiftung sei solide aufgestellt. Beide Träger betreiben bislang eigenständig Krankenhäuser, Seniorenhäuser sowie weitere Einrichtungen in Köln und Umgebung. Gemeinsam beschäftigen sie nun rund 13.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 80 Einrichtungen.
Gemeinsamer Vorstand
„Bereits seit 2016 beabsichtigen wir den Zusammenschluss der beiden Cellitinnen-Stiftungen, um unsere Leistungsangebote sinnvoll aufeinander abzustimmen“, erklärt der bisherige Geschäftsführer der Stiftung der Cellitinnen zu hl. Maria, Thomas Gäde. „Nach der Überwindung vieler rechtlicher Hürden kommen wir nun endlich zusammen“, fügt Dieter Kesper, der bisherige Vorstandsvorsitzende der Stiftung der Cellitinnen e. V., hinzu.
Gäde und Kesper bilden gemeinsam den Vorstand der neuen Stiftung der Cellitinnen.