Die Geschäftsführung der städtischen Kliniken Köln hat ihr Zukunftsmodell vorgelegt. Darin plädiert sie für eine Konzentraton am Standort Merheim. Dort sollen alle medizinischen Leistungen (mit Ausnahme der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie) zusammengefasst werden. In diesem Modell sind auch Neubauten für die bisher in Holweide und Riehl angesiedelten Fachabteilungen geplant, teilte das Klinikum heute mit. Eine Umsetzung wäre demnach bis 2031 möglich. "Voraussetzung wären sehr hohe Investitionen", heißt es in der Mitteilung.
Das Zukunftsmodell soll eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen, die aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen wie der Krankenhausplan NRW und die Krankenhausreform des Bundes berücksichtigen und das Jahresergebnis der Kliniken Köln nachhaltig deutlich verbessern. Die Variante „3+0“, also ein unveränderter Weiterbetrieb aller drei Standorte, erfüllt demnach diese Kriterien am wenigsten.
Im Januar hatte die Gesellschafterversammlung die Geschäftsführung beauftragt, ein Zukunftsmodell zu entwickeln. Eine Privatisierung hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker ausgeschlossen. Insgesamt wurden fünf Modelle analysiert.