Die Contilia, die Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und das Alfried Krupp Krankenhaus planen einen Verbund und wollen künftig partnerschaftlich in der Metropolregion Ruhr agieren. Die Absichtserklärung (Letter of Intent) ist bereits formuliert, unter dem Namen "Essener Modell" sei festgehalten, welche medizinischen, baulichen, wirtschaftlichen, rechtlichen und gesundheitspolitischen Fragen in den kommenden Monaten beantwortet werden müssten, um über eine Umsetzung entscheiden zu können, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der drei Partner. Notwendige Voraussetzung sei insbesondere ein tragfähiges Finanzierungskonzept.
Essener Modell: Konfessionsübergreifend und gemeinnützig
Das Modell soll konfessionsübergreifend und gemeinnützig entwickelt werden, so der Plan der drei Partnerunternehmen. Im Mittelpunkt der Überlegungen stünden die Stärkung der wohnortnahen Notfallversorgung und die Bildung von überregional bedeutsamen Zentren und Schwerpunktkliniken innerhalb des Verbunds, heißt es weiter.
Mit Blick auf die diskutierte Krankenhausreform will das Trio die rund 13.000 Mitarbeitenden mit ihren jeweiligen Kenntnissen der Strukturen und Prozesse der Krankenhäuser einbeziehen – vor dem Hintergrund auf eine mögliche Neugestaltung der Kliniken.
Die drei Träger wollen außerdem bei der Kommunal- und Landespolitik sowie weiteren Interessengruppen um nachhaltige Unterstützung werben.