Der evangelische Gesundheitskonzern Agaplesion hat im Jahr 2024 ein Umsatzplus von 7,2 Prozent erzielt. Trotz eines Rückgangs bei stationären Behandlungen bleibt das Unternehmen wirtschaftlich stabil.
Der evangelische Gesundheitskonzern Agaplesion hat im Jahr 2024 seine Umsatzerlöse auf 1,94 Milliarden Euro erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss lag bei 5,2 Millionen Euro, der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei 43,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 26,9 Prozent.
Trotz der positiven Finanzentwicklung verzeichnete der Konzern einen leichten Rückgang bei den stationären Behandlungen. Insgesamt wurden 245.105 Patientinnen und Patienten stationär oder teilstationär versorgt – rund 8.300 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der ambulanten Behandlungen lag bei 713.635 Fällen.
Vorstandschef Markus Horneber sagte, dass das positive Ergebnis zeige, dass der Konzern den richtigen Fokus gesetzt habe. „Die Zukunft der Gesundheitsversorgung wird nicht in Berlin bestimmt. Wir müssen sie weitestgehend selbst ausgestalten“, so Horneber weiter.
Agaplesion betreibt bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit 6.049 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.668 Plätzen sowie sieben Hospize. Der Konzern beschäftigt rund 22.000 Mitarbeitende und versorgt jährlich etwa eine Million Patientinnen und Patienten.
Zuletzt wurden zwei Senioreneinrichtungen in Ratingen in den Verbund aufgenommen. Für 2026 ist zudem eine gemeinsame Holding mit dem kommunalen Klinikum Darmstadt geplant – ein bislang einmaliges Kooperationsmodell zwischen einem konfessionellen und einem kommunalen Träger.
fa