Mit Andrea Fiumicelli wechselt ein ehemaliger Agfa-Manager an die Spitze des europäischen KIS-Herstellers Dedalus. Das Unternehmen hatte vor Kurzem die Healthcare-Sparte von Agfa gekauft, dem größten Anbieter von Krankenhausinformationssystemen (KIS) in Deutschland. Andrea
Fiumicelli (Jahrgang 1960) kennt sich im deutschen KIS-Markt bestens aus. Der gebürtige Italiener war von 2005 bis 2008 Executive Vice-President Healthcare IT bei Agfa. Zwischen 2008 und 2011 war Fiumicelli erst COO und dann CEO der Mannheimer KIS-Schmiede I-Soft. Als die 2012 an den Investor CSC veräußert wurde, wechselte Fiumicelli mit und verantwortete fünf Jahre (bis zum erneuten Verkauf des KIS-Geschäfts) bei CSC das KIS-Geschäft in Deutschland. Zuletzt arbeitete er beim börsennotierten US-Dienstleister DXC Technololgy.
Dedalus gehört dem französischen Investor Ardien, einer Ausgründung des Versicherungskonzerns Axa. Das Unternehmen hat die gesamte Agfa-Healthcare für 975 Millionen Euro erworben. Mit einem Jahresumsatz von 260 Millionen Euro ist die Agfa-Sparte größer als das übrige Geschäft von Dedalus.
Die deutsche Führungsebene von Dedalus – bestehend aus Winfried Post, Michael Strüter und Dieter Nels – bleibt im Amt. Fiumicelli führt die Gruppe an.