Anregiomed hat das Wirtschaftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 7,5 Millionen Euro abgeschlossen. Gegenüber der revidierten Wirtschaftsplanung, die von einem Defizit in Höhe von 15 Millionen Euro ausgegangen war, bedeute dies eine Verbesserung um 7,5 Millionen Euro, teilt der kommunaler Krankenhausverbund mit. Trotz der schwierigen Situation, der der Klinikverbund und seine Mitarbeitenden im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt waren, ergebe sich eine Ergebnisverbesserung um knapp eine Million Euro gegenüber 2019.
„Weil wir aufgrund der Corona-Situation über Monate hinweg stationäre Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten freihalten mussten, wurden zahlreiche planbare Eingriffe abgesagt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, erklärt Anregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. Deshalb sei das geplante Leistungsniveau an allen Standorten deutlich unterschritten worden. Für die Minderbelegungen hat Anregiomed Ausgleichszahlungen vom Bund in Höhe von insgesamt 13,4 Millionen Euro für alle drei Klinikstandorte erhalten. „Trotz aller Widrigkeiten konnten wir das angestrebte Jahresergebnis nicht nur erreichen, sondern deutlich übertreffen“, so Sontheimer. Weil ein Teil der Verluste nicht im Krankenhausbetrieb, sondern in den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) entstanden ist, beträgt der Zuschussbedarf für die Träger, den Landkreis Ansbach und die Stadt Ansbach, 5,1 Millionen Euro.