Die B. Braun-Gruppe hat das erste Pandemie-Jahr stabil abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Umsatz von 7,43 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr: 7,47 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern lag bei 416,1 Millionen Euro (Vorjahr bereinigt: 400,2 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge hat B. Braun im Berichtsjahr von 14,4 Prozent auf 14,9 Prozent gesteigert. Das EBITDA betrug 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,08 Milliarden Euro).
„Vor dem Hintergrund der Pandemie sind wir mit der Ergebnisentwicklung zufrieden“ sagte B. Braun-Vorstandsvorsitzende Anna Maria Braun gestern bei einer virtuellen Pressekonferenz. Die Corona-Pandemie hat das Unternehmen mit seinen 64.300 Mitarbeitern unterschiedlich getroffen. So sanken die Umsätze bei Produkten wie Implantaten der Sparte Aesculap und bei medizinischen Standardprodukten wie Infusionslösungen deutlich. Ursache waren die weltweit in Krankenhäusern verschobenen planbaren Eingriffe. Die Rückgänge konnte das Unternehmen durch erhöhte Nachfragen in anderen Bereichen, zum Beispiel bei Pharmaprodukten zur Behandlung von Covid-Patienten, Infusionspumpen und im Hygienemanagement, kompensieren. Auch der Produktbereich der Akutdialyse zeigte aufgrund der Pandemie einen deutlichen Umsatzanstieg, heißt es in der Pressemeldung. Das Medizintechnik- und Pharmaunternehmen will die Digitalisierung weiter vorantreiben und vermehrt auf Schlüsseltechnologien, zum Beispiel Robotik oder Biologisierung, setzen.