Preissteigerungen und die Inflation sorgen in den Etats bayerischer Krankenhäuser für eine Lücke von insgesamt 530 Millionen Euro im laufenden Jahr. Das erklärte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Roland Engehausen, gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Verantwortlich für die aktuelle Kostenexplosionen seien die Preissteigerungen bei Energie, Medizinprodukten, Medikamenten, IT-Produkten und Dienstleistungen sowie Lebensmitteln. Die Teuerung bei Medizinprodukte wiege am schwersten, weil diese Produkte knapp die Hälfte aller Sachkosten ausmachten. Die Krankenhausfinanzierung 2022 berücksichtigt maximal ein Preisanstieg von 2,3 Prozent. Die Inflationsrate lag jedoch zuletzt bei 7,9 Prozent im Mai. Die Bayerische Krankenhausgesellschaft fordert von der Bundesregierung nun ein Soforthilfepaket für die Kliniken.
