Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim erwägt die Aussetzung von Tariferhöhungen und Jahressonderzahlungen für seine Beschäftigten. Dies geht aus einem Bericht in Wohlfahrt intern hervor. Das Krankenhaus gehört zur Unternehmensgruppe der Barmherzigen Brüder von Trier (BBT). "Wir werden stufenweise nur solche Maßnahmen umsetzen, die notwendig sind, um die wirtschaftliche Stabilität und die Versorgung zu gewährleisten", wird der kaufmännische Direktor der Klinik, Jeremia Berschauer, in der Zeitung zitiert. Bis 2027 behalte er sich die Kürzungen am Entgelt der Mitarbeitenden vor, sofern die Arbeitsrechtliche Kommission zustimme.
Einen entsprechenden Antrag habe der Träger dort eingebracht. Dieser werde nun geprüft. Zwar habe das Krankenhaus sein Defizit im Vergleich zum Vorjahr gesenkt. Es liege aber immer noch bei vier Millionen Euro. Berschauer macht die Politik für die Misere verantwortlich. "Dies ist die Folge der inzwischen mehrere Jahre andauernden massiven Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Deutschland."
Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim ist ein Krankenhaus der Zentralversorgung und das größte Akutkrankenhaus in der Region Nordwürttemberg.
res