Ein Memorandum of Understanding besiegelt nun die Vertiefung der Kooperation zwischen der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit dem Karolinska Institutet und dem Karolinska University Hospital in Stockholm, Schweden. Im Rahmen des World Health Summit, einer internationalen Konferenz zu globaler Gesundheit, unterzeichneten die Verantwortlichen der drei Häuser am Dienstag die entsprechenden Kooperationserklärungen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Charité hervor.
Zu den Prioritäten der Zusammenarbeit zwischen den drei Häusern zählen der Wissensaustausch, die Entwicklung neuer Strategien für die künftige Gesundheitsversorgung, das Aufsetzen gemeinsamer klinischer Studien, mit Augenmerk auf Zell- und Gentherapien. Im Vordergrund des Kooperationsvertrags stehen außerdem die globale Gesundheitsforschung, der Austausch im Bereich Forschung und Hochschulmanagement, die Krebsforschung, die Präzisionsmedizin und das Nutzen Künstlicher Intelligenz.
Forschung und Lehre zwischen Schweden und Deutschland stärken
Das Karolinska Institutet ist eine medizinische Universität und beteiligt an der akademisch-medizinischen Forschung in Schweden. Die Einrichtung bietet verschiedene Ausbildungsbereiche in Medizin sowie Gesundheitswissenschaften. Das Karolinska University Hospital hingegen legt den Fokus auf die Betreuung von Patienten, die Ausbildung von Gesundheitspersonal und widmet sich der Durchführung von Studien. Mit der Kooperation sollen sich Forschung, Lehre und Patientenversorgung in Schweden und Deutschland noch enger miteinander verknüpfen, eine Strategie hierfür sei in Arbeit.
Auch das Karolinska University Hospital und die Charité betreiben mehrere gemeinsame Projekte – vorwiegend im Bereich Krankenhausmanagement. Die Häuser beschäftigen sich unter anderem mit den Folgen der Pandemie oder der Digitalisierung im Gesundheitswesen.