Das Diako Krankenhaus in Flensburg ist wieder in der Trägerschaft der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg. Das Insolvenzverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen, teilt das Klinikum mit.
Die Gläubigerversammlung der Diako Krankenhaus gGmbH hatte bereits Anfang April den Insolvenzplan einstimmig angenommen und sich damit für die Sanierung der Krankenhausgesellschaft ausgesprochen. Als zentrales Element sah der Insolvenzplan die Entschuldung der Gesellschaft um einen zweistelligen Millionenbetrag vor. Unternehmen, die noch offene Rechnungen haben, verzichteten auf 85 Prozent ihrer Forderungen; die Summe der Forderungen der Unternehmen betrug mehr als 23 Millionen Euro. Hinzu kam ein nachrangiges Darlehen von 20 Millionen Euro, auf das die landeseigene Investitionsbank komplett verzichten muss. Nun hat das Gericht den eingereichten Insolvenzplan bestätigt; das laufende Insolvenzverfahren kann jetzt rechtskräftig aufgehoben werden.
Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens geht das Diako Krankenhaus komplett an die Diako zurück. Zugleich endet das Amt des Sachwalters Tjark Thies. Auch die Aufgabe der Sanierungsexperten Stefan Denkhaus und Friedemann Schade, die als Generalbevollmächtigte die Diako Krankenhaus gGmbH begleitet haben, ist abgeschlossen.
Die Sanierung selbst ist mit dem Ende des Verfahrens noch nicht abgeschlossen, sondern soll fortgeführt werden – mit dem Ziel nachhaltiger wirtschaftlicher Stabilität.