Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) könnten Spüllösungen für Operationen in Deutschland knapp werden. Betroffen sind insbesondere urologische Behandlungen. Laut einer Abfrage unter den Krankenhäusern gibt es keinen Mehrbedarf, der die Lieferengpässe verursacht haben könnte. Ein Ersatzprodukt gibt es nicht. „Durch das Fehlen dieser unentbehrlichen Spüllösung wird sich kurz- bis mittelfristig die Versorgungslage deutlich verschärfen, mit spürbaren Folgen für die Kliniken aber vor allem für Patientinnen und Patienten“, schreibt die DKG.
Die jetzige Situation sei das Ergebnis einer langfristigen Marktentwicklung im Arzneimittel- und Medizinproduktebereich. Für die betroffenen Spüllösungen gibt es nur einen Anbieter. Dieser Fall sei beispielhaft für die sich zuspitzende Situation bei der Lieferbarkeit von Medizinprodukten. Die DKG fordert in einer Mitteilung den Gesetzgeber auf, die Belieferungspflichten der Hersteller rechtlich zu verankern.