Die Deutsche Krankenhausgesellschaft unterstreicht, dass in der aktuellen Situation, in der planbare OPs verschoben werden, ein erneuter Rettungsschirm für Kliniken nötig ist. Auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Lindau hatten sich Gesundheitsminister Jens Spahn und seine Kollegen aus den Landesregierungen für erneute Ausgleichszahlungen an jene Kliniken ausgesprochen, die planbare Eingriffe wegen der Behandlung von Corona-Patienten verschieben müssen. Eine solche Regelung solle Rückwirkend zum 1. November greifen, so die GMK.
Die DKG drückt in dieser Frage nun aufs Tempo und fordert schnell Klarheit. „Zu Beginn der Corona-Pandemie hat Bundesgesundheitsminister Spahn mit seiner politischen Botschaft, die Stabilität der Krankenhäuser über die Pandemie hinweg zu garantieren, für Vertrauen in die Politik gesorgt und die Handlungsfähigkeit der Krankenhäuser gestärkt. Eine vergleichbare Zusage erwarten wir auch jetzt nicht nur vom geschäftsführenden Gesundheitsminister, sondern auch von den Verantwortlichen der Ampel-Koalitionsgespräche“, sagte Dr. Gerald Gaß. Der DKG-Chef schlägt eine Budgetgarantie für 2022 vor, ähnlich wie für das laufende Jahr. „Die Kliniken haben faktisch keine Chance ihre laufenden Kosten zu senken, um sie an die Mindereinnahmen aufgrund gesunkener Fallzahlen anzupassen“, erklärt Gaß.