Die Gesundheitsminister haben sich am Freitag für das Verschieben planbarer Operationen in Krankenhäusern ausgesprochen, um die Behandlung von Corona-Patienten sicherzustellen. Kliniken sollen entsprechende Ausgleichszahlungen erhalten. Die Regelung soll rückwirkend zum 1. November gelten, teilte Petra Grumm-Benne, Sachsen-Anhalts Sozialministerin, bei der Pressekonferenz mit.
Mehrere Gesundheitsminister hatten zuvor bei der dieswöchigen Gesundheitsministerkonferenz einen entsprechenden Beschlussvorschlag eingebracht. Der Bund hatte bereits 2020 Ausgleichszahlungen für leerstehende Betten geleistet. So konnten die Kliniken ihre Betten für mögliche Corona-Patienten freihalten.
Angesichts der weiter steigenden Zahlen forderte die Deutsche Krankenhausgesellschaft DKG auch Klarheit zur Frage der Impfpflicht von Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen. Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) mahnte, dass es nur eine Frage von Wochen sei, bis die Intensivstationen stark ausgelastet sind und das Personal an seine Grenzen stoße.