Die DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz hat ihr sogenanntes Zukunftskonzept vorgestellt: Mithilfe des Sanierungsplans sollen, wie bereits Ende August angekündigt, die vier insolventen DRK Krankenhäuser an den fünf Standorten in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied erhalten bleiben. Allerdings sind Verschiebungen von Leistungen vorgesehen:
- Am Standort Altenkirchen sollen die Kinder- und Jugendpsychiatrie ausgebaut und ambulante Strukturen einer erweiterten MVZ-Struktur inklusive ambulantem OP-Zentrum gestärkt und durch eine Notfall-Anlaufstelle ergänzt werden.
- Stationäre somatische Behandlungen sollen hingegen konzentriert in Hachenburg oder auch Kirchen angeboten werden.
- Der Standort Kirchen soll künftig als frauenmedizinischer Schwerpunktversorger, insbesondere in der Geburtshilfe, fungieren. Die Etablierung eines Geburtshauses in Hachenburg wird zudem geprüft.
- Der Standort Alzey soll im operativen Bereich ausgebaut und in Neuwied die vorhandene Geriatrie gestärkt werden.
Anfang August hatten die rheinland-pfälzischen DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen, Hachenburg, Kirchen, Neuwied und in Alzey einen Insolvenz-Antrag gestellt. Als Grund für die finanzielle Schieflage nannte das DRK die angespannte wirtschaftliche Lage und im Besonderen die gestiegenen Energiekosten.