Die evangelischen Krankenhäuser fordern einen Preisdeckel für Energiekosten im Krankenhaus. Bei einem dauerhaft festgelegten Krankenhausenergiepreis würden die die Häuser selber einen Grundpreis selbst tragen. Die darüber hinausgehenden Kosten sollen ausgeglichen werden. Der Vorschlag ist Teil eines Dreipunkte-Plans, den der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) heute vorgelegt hat. Damit soll die Liquidität der Krankenhäuser gesichert werden.
"Die steigenden Energiekosten und die anhaltende Inflation stellen besonders die freigemeinnützigen Krankenhäuser vor große Herausforderungen, da sie weder Ausgleiche von Fehlbeträgen durch die Kommunen erhalten, noch über die Liquiditätsreserven privater Krankenhausträger verfügen", sagt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).
Der Verband fordert außerdem einen Schutzschirm für bedarfsnotwendige Krankenhäuser, der im Falle einer möglichen Insolvenz greift. Das Fünf-Tage-Zahlungsziel für Krankenkassen müsse zudem über den 31. Dezember 2022 verlängert werden, so Radbruch. Ein Wegfallen der verkürzten Zahlungsfrist würde bedeuten, dass die Krankenhäuser ausstehende Rechnungen länger vorfinanzieren müssen, was mit zusätzlichem Liquiditätsbedarf einhergeht.