Die Franziskus Stiftung in Münster und die Marienhaus Stiftung in Waldbreitbach haben eine Absichtserklärung (LOI) unterzeichnet, mit dem Ziel, das operative Geschäft beider Gruppen zusammenzuführen. Durch diesen Schritt wollen beide Stiftungen ein führendes christliches Unternehmen im deutschen Gesundheitsmarkt schaffen, heißt es in einer Pressemeldung. Die beiden Stiftungen als Eigentümerinnen des neu entstehenden Unternehmens und ihre Identitäten sollen bestehen bleiben.
"Ziel ist es, in den Versorgungsregionen (Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen) die erste Wahl für die jährlich rund eine Million ambulanten und stationären Patienten und Patientinnen, mehreren tausend Bewohner und Bewohnerinnen, Gäste sowie Mitarbeitenden zu sein", teilten beide Unternehmen mit.
Die Franzsikus-Stiftung ist mit rund 4.100 stationären Betten der viertgrößte freigemeinnützige Träger Deutschlands. Die Marienhausgruppe folgt mit rund 3.660 Betten auf Platz 5. Gemeinsam würden beide Träger Agaplesion als Nummer 1 im freigemeinnützigen Krankenhausmarkt (6.300 Betten) ablösen (s. auch f&w-Curacon-Klinikranking). Hinter den privaten Unternehmen Helios, Asklepios und Sana wäre das neue Unternehmen Deutschlands fünftgrößter Klinikbetreiber. Unter dem geplanten gemeinsamen Dach werden zukünftig über 27.000 Mitarbeitende in über 100 sozialen Einrichtungen tätig sein.
Beide Unternehmen wollen die kommenden Monate dazu nutzen, die Gespräche weiter zu intensivieren und den Dialog mit den Mitarbeitenden, Entscheidungsgremien, Bistümern, Partnern, Politik sowie Sozial- und Gesundheitskassen zu vertiefen.