Transparenzgesetz

Gaß: "Alter Wein in neuen Schläuchen"

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Gaß: "Alter Wein in neuen Schläuchen"
© Regina Sablotny

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) moniert das chaotische Verfahren. Das Transparenzgesetz, dem die Länder nicht zustimmen müssen, soll schneller fertig sein als die Krankenhausreform von Bund und Ländern. Teilweise basiert die Leveleinteilung im Transparenzgesetz jedoch auf den Leistungsgruppen, die erst mit der Krankenhausreform festgezurrt werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach wolle mit dem Transparenzgesetz eine "Krankenhausreform durch die Hintertür durchsetzen", so die DKG. Dabei sei das angekündigte Transparenzregister nichts Neues. "Es verkauft alten Wein in neuen Schläuchen, denn die Daten, die er über das Transparenzgesetz veröffentlichen will, werden schon längst im Internet präsentiert. Seit Jahren existiert das Deutsche Krankenhausverzeichnis mit mehr als 500.000 Zugriffen im Monat. Für jedes Krankenhaus können dort Informationen zu Behandlungsangeboten, Fallzahlen, Personalausstattung und Qualitätsergebnissen nachgelesen werden", so DKG-Chef Gerald Gaß. 

Die Level würden nicht für mehr Transparenz sorgen, sondern im Gegenteil suggerierten sie den Patientinnen und Patienten, dass ein hohes Level automatisch für höhere Qualität steht, auch wenn eine Klinik in einem niedrigeren Level zum Beispiel auf eine Behandlung hochspezialisiert ist. "Das ist das Gegenteil von wissenschaftlicher Evidenz, aber dem Minister scheinbar völlig egal", sagt Gaß.

Autor

 Jens Mau

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