Bundestagswahl

Gaß: Krankenhausreform braucht eine Reform

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DKG-Chef Gerald Gaß
© Regina Sablotny

Die neue Regierung dürfe die Gesundheits- und Krankenhauspolitik keineswegs vergessen, mahnt Gerald Gaß zum Ausgang der Bundestagswahl. Die Krankenhausreform benötige eine zügige Reform, damit die Krankenhäuser wieder verlässlich planen und ihrem Auftrag nachkommen können, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

„Die Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl in Sachen Regierungsbildung klare Verhältnisse geschaffen. Union und SPD müssen sich jetzt zügig auf eine Koalition einigen, die viel zu erledigen hat", sagt der Vorstandsvorsitzende der DKG Gerald Gaß: Vor Ukraine-Krieg, Migration und Wirtschaftskrise dürfe die neue Regierung aber keineswegs die Gesundheits- und Krankenhauspolitik vergessen.

Neue Regierung muss Kompromisse finden

CDU und CSU seien vor der Wahl mit Kritik an der Krankenhausreform aufgefallen. Die neue Bundesregierung müsse nun schnell tragfähige Kompromisse zwischen den noch gegensätzlichen Positionen der beiden wahrscheinlichen Koalitionspartner finden, so Gaß weiter. Die Unionsfraktion und die unionsregierten Länder hätten eine Vielzahl an sinnvollen Vorschlägen in den Bundestag eingebracht, die die Reform verbesserten: "Ein angemessener Inflationsausgleich zur wirtschaftlichen Stabilisierung der ins Straucheln geratenen Branche, mehr Gestaltungsspielraum der Länder bei der Leistungsgruppenplanung, Aussetzen der völlig dysfunktionalen Vorhaltefinanzierung und echter Bürokratieabbau durch konsequenten Abbau kleinteiliger Regulierungen."

Versorgung sichern

"Die Krankenhausreform benötigt ohne Zweifel eine zügige Reform, damit die Krankenhäuser wieder verlässlich planen und ihrem Auftrag nachkommen können", sagt Gaß. Die Sicherung der flächendeckenden hochwertigen Versorgung müsse der erste gesundheitspolitische Arbeitsauftrag der neuen Bundesregierung sein. Und nicht zuletzt brauche die Gesundheitspolitik auch einen anderen politischen Stil, der durch den Willen geprägt sein müsse, gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitswesens die Lösungen zu finden und umzusetzen.

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