Die hessische CDU hat sich gegen eine Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition entschieden. Stattdessen werden die Christdemokraten mit der SPD in Koalitionsverhandlungen eintreten. Im Kapitel 5 der "Eckpunkte" skizzieren beide Parteien ihre Ziele in der Gesundheitspolitik.
"Gemeinsam mit dem Bund wollen wir eine verlässliche Finanzierung des Krankenhauswesens, insbesondere auch im ländlichen Raum, sicherstellen. Eine Übergangsfinanzierung der Kosten während der Krankenhausreform soll gewährleistet werden", heißt es dort. In jedem Landkreis Hessens soll eine gute Gesundheitsversorgung gesichert werden. Dies soll unter anderem durch den "(möglichst flächendeckenden) Ausbau Medizinischer Versorgungszentren (MVZ)" gewährleistet werden. Dieser Passus ist insofern bemerkenswert, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt hat, private Investoren in diesem Bereich zurückdrängen zu wollen.
Die Landarztquote soll ausgeweitet werden, weitere Medizinstudienplätze geschaffen werden. Neben einem Landespflegegeld für pflegende Angehörige soll auch ein umfassendes Landespflegekonzept entwickelt und die flächendeckendeVersorgung mit Gemeindepflegekräften sichergestellt werden. Auf Bundesebene will sich Schwarz-Rot für einen Pflege-Deckel beim Eigenanteil einsetzen.