Sektorenübergreifende Versorgung

Katholische Träger bündeln Kräfte in Bonn

  • Strategie
Katholische Krankenhausträger in Bonn wollen künftig enger zusammenarbeiten, um die Vorgaben der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen (NRW) umzusetzen. Das teilen die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) und das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn (GKH) in einer gemeinsamen Mitteilung mit.

Die Träger reagieren damit auf gesetzliche Änderungen, die ab 2026 greifen. Vorgesehen ist unter anderem, bestimmte bisher stationär erbrachte Leistungen in den ambulanten Bereich zu verlagern. Beide Träger erkennen in dieser Entwicklung eine große Chance, die Versorgung neu zu denken: Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll auf der Transformation und Entwicklung sektorenübergreifender Versorgungsmodelle liegen. Dazu gehört insbesondere die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, medizinischen Ressourcen und Prozessstrukturen.

Strategie in den kommenden Monaten

„Die anstehenden Veränderungen im Gesundheitswesen verlangen neue Wege der Zusammenarbeit“, sagt Thorsten Kopp, Geschäftsführer des GKH.

Jan-Philipp Kasch, Geschäftsführer der GFO, ergänzt: „Wir wollen nun die nächste Zeit zur gemeinsamen Ideenentwicklung nutzen, um die Stärken beider Träger zusammenzubringen, Synergien zu nutzen sowie die Versorgung in Bonn und der Region zukunftsfest aufzustellen.“

In den kommenden Monaten sollen Strategiefelder und Modelle erarbeitet werden, um die Kooperation zu konkretisieren und auf die Anforderungen der Krankenhausplanung auszurichten.

GFO und GKH

Die GFO betreibt in der Region die Krankenhäuser St. Marien und St. Josef in Bonn, das Cura Krankenhaus in Bad Honnef sowie die GFO Kliniken Troisdorf. Das GKH ist mit den Standorten St. Petrus, St. Elisabeth und St. Johannes in Bonn vertreten. Zusammen behandeln die Häuser jährlich rund 70.000 stationäre und 130.000 ambulante Patienten.

cs

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