Die gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) prüft ein neues Konzept für die Patientenversorgung im südlichen Kreis Mettmann nach der angekündigten Schließung der Krankenhausstandorte in Haan, Hilden und Solingen Ohligs durch die Kplus Gruppe. Damit kommt die GFO der Bitte des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen nach, teilt sie mit.
Entscheidung spätestens Ende November
Geprüft werde eine Zusammenführung der GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus mit dem benachbarten St. Josefs Krankenhaus in Hilden. Sie könnten unter einem Dach ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten in Trägerschaft der GFO bilden. Die GFO Klinik Langenfeld ist ein langjähriger und stabiler Standort des GFO-Netzwerks mit 16 Akutkrankenhaus-Standorten. Da die beiden Krankenhäuser nur wenige Kilometer auseinanderliegen, würden sich die Fachabteilungen gegenseitig fördern und ergänzen können. Eine Entscheidung soll spätestens bis Ende November 2023 fallen.
Leistungen aufeinander abstimmen
In welchem Umfang und in welcher Form eine Zusammenführung der GFO Klinik Langenfeld und des Hildener Krankenhauses möglich sein soll, wird derzeit geprüft und verhandelt. Insbesondere werden die gegenseitigen Spezialisierungen mit Blick auf Ausweitung und Konzentration geprüft. Beide Standorte sollen wesentliche Strukturen der zukünftigen geforderten Regionalversorgung vertreten und ihr Leistungsangebot aufeinander abstimmen und mit eigenem Profil führen. Die GFO beabsichtigt, mit den beiden Klinikstandorten eine Vielzahl von vorher von anderen Krankenhäusern der Kplus Gruppe angebotenen Strukturen und Leistungen zu erbringen und wird sich so in das derzeit laufende Planungsverfahren einbringen.
Bisher haben die GFO und die Kplus Gruppe ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das im Wesentlichen die gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert, die Sicherung der Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Tragfähigkeit im Blick hat.
Mit mehr als 100 Einrichtungen und 15.000 Mitarbeitenden ist die GFO ein gemeinnütziger und regionaler Verbund in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz.