Die über 4.000 Mitarbeiter des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein haben ihr Weihnachtsgeld nun doch in voller Höhe erhalten. Das teilte das Krankenhaus in dieser Woche mit.
Das GK Mittelrhein hatte Ende November angekündigt, nur 30 Prozent der fälligen tariflichen Jahressonderzahlungen (TVÖD-K, BAT-KF) sowie der vertraglich vereinbarten Jahressonderzahlungen, – das Weihnachtsgeld – auszuzahlen. Das hat für massive Kritik gesorgt. Als Grund hatte die Geschäftsführerin Melanie John finanzielle Schwierigkeiten des Unternehmens angeben.
Um die erforderliche finanzielle Stabilität herzustellen, wurden alle Hebel auf allen Ebenen in Bewegung gesetzt, erklärte Geschäftsführerin Melanie John. Ein wesentliches Ziel sei die Verlängerung der im Rahmen der Pandemie eingeführten verkürzten gesetzlichen Zahlungsfrist von aktuell fünf Tagen für Krankenhausrechnungen gewesen. Das verkürzte Zahlungsziel läuft zum Jahresende aus. Vieles spreche inzwischen dafür, dass das Zahlungsziel auch in 2023 verkürzt sein wird, so John. "Ein wichtiger Punkt, der die Entscheidung, jetzt die 70 Prozent auszuzahlen, rechtfertigt."