Die Gesundheit Nordhessen hat nach zwei verlustreichen Jahren wieder mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) betrug 2021 1,6 Million Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Millionen Euro verbessert (2020: minus 7,8 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA des Konzerns liegt mit 7,4 Millionen Euro 10,5 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (minus 3,1 Millionen Euro). Dies geht laut einer Mitteilung wesentlich auf die positive Entwicklung des Klinikum Kassel zurück (EAT 2021 0,3 Millionen Euro; EAT 2020: minus 4,7 Millionen Euro). Dort hatte das Unternehmen den Ausbau und die Entwicklung der großen Zentren des Maximalversorgers forciert. Das Krankenhaus Bad Arolsen blieb demnach unter anderem aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie hinter der ursprünglichen Planung zurück und schloss mit einem Ergebnis nach Steuern (EAT) von minus 1,6 Millionen Euro ab. Im Vorjahr lag der Verlust noch bei 0,6 Millionen Euro. Der Umsatz betrug 2021 461 Millionen Euro (plus 24 Millionen Euro), die statiönären Fallzahlen lagen auf vergleichbarem Niveau (2021: 50.835). 2017 hatte die GNH noch 72.500 stationäre Fälle gezählt.
"Im dritten Jahr der Neuausrichtung zeigt sich, dass die Maßnahmen, die die GNH 2019 eingeleitet hat, schrittweise ihre Wirkung zeigen“, sagte Christian Geselle, GNH-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Kassel. "Das Jahresergebnis bleibt deutlich von der Corona-Pandemie geprägt", so Michael Knapp, Vorstandsvorsitzender der GNH AG. Belastend wirke sich demnach die Koordination der Covid-19-Versorgung, die Freihaltung von Betten oder schwankende Fallzahlen aus.