Nach intensiver Diskussion steht nun fest: Die Schön Klinik soll die insolventen Imland Kliniken übernehmen. Die Klinikgruppe mit Sitz in München habe das beste Angebot in allen Kategorien abgegeben, sagte der Generalbevollmächtigten Rainer Eckert in einer digitalen Pressekonferenz am Freitag: „Dabei wurden nicht nur kommerzielle Aspekte berücksichtigt, sondern auch das Medizinkonzept und das Versorgungsangebot, auch für den Standort Eckernförde.“ Auch Ameos und das Städtische Krankenhaus Kiel hatten Angebote abgegeben.
Den Verkauf wolle man nun vertraglich finalisieren, das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen, so Eckert. Die anderen Bieter könnten noch nachbessern. „Wir würden uns aber stark wundern, wenn grundlegend neue Bewegungen entstehen sollten.“
Zu der Höhe des Kaufpreises machte Eckert keine Angaben. Die Summe gewährleiste „eine vollständige Befriedigung der Gläubigerinteressen“, sagte er lediglich.
Beide Standorte sollen erhalten bleiben
Konkret sieht das Angebot der Schön Klinik vor, das volle Leistungsspektrum im Sinne eines Schwerpunktversorgers in Rendsburg zu erhalten. In Eckernförde soll es eine internistisch-geriatrische Fachklinik mit 80 Betten sowie eine psychosomatische Einheit mit 100 Betten geben. „Eine 24/7-Notfallambulanz deckt internistische und chirurgische Notfälle ab“, führt Imland-Geschäftsführer Markus Funk weiter aus. Ein Notfall-OP werde bereitgehalten, eine Kurzlieger-Notfallstation stehe ebenfalls zur Verfügung.
Ein weiterer Grund, der für das Angebot der Schön Klinik Gruppe spricht, seien die Auswirkungen für das Personal gewesen, sagte Eckert: So sehe die Schön Klinik die geringsten Personaleinschnitte vor; man wolle weiterhin dem Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst angehören.