Dr. Susanne Johna bleibt für weitere vier Jahre Vorsitzende des Marburger Bundes. Mit Johna kam 2019 erstmals eine Frau an die Spitze des Ärzteverbandes Marburger Bund. Sie löste damit Rudolf Henke ab, der nach 12-jähriger Amtszeit nicht wieder kandidiert hatte. Johna war bereits zuvor Mitglied des Bundesvorstandes und gehört auch dem Vorstand der Bundesärztekammer an.
Auf der medizinischen Karriereleiter ist der Chefarztposten die höchste Sprosse. Doch das Interesse der Nachwuchsärzte, so weit aufzusteigen, schwindet. Das Nachwuchsproblem bei Chefärzten liegt nicht beim Geld, sondern daran, wie die Arbeit strukturiert ist, beschreibt Susanne Johna im Interview des neuen f&w-Titelthemas „Chefärzte braucht das Land“.
Auch die übrigen Mitglieder des Bundesvorstandes hat die 140. Hauptversammlung des Marburger Bundes gewählt. Bestätigt wurden: Dr. Hans-Albert Gehle, Landesverband Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, Dr. Melanie Rubenbauer-Beyerlein, Landesverband Bayern, PD Dr. Peter Bobbert, Landesverband Berlin/Brandenburg, Prof. Dr. Henrik Herrmann, Landesverband Schleswig-Holstein, Sylvia Ottmüller, Landesverband Baden-Württemberg, und Dr. Sven Dreyer, Landesverband Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.
Neu in den Bundesvorstand gewählt wurde Dr. Claudia Hellweg, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. Dipl.-Med. Sabine Ermer, Landesverband Sachsen, trat nach zwölf Jahren im Bundesvorstand nicht mehr an. Kooptiertes Mitglied im Bundesvorstand ist Pauline Graichen, Vorsitzende des Sprecherrates der Medizinstudierenden im Marburger Bund.