Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass die Bundesregierung in ihren Eckwerten für den Bundeshaushalt 2022 keine zusätzlichen Haushaltsmittel zur Stabilisierung der Beitragssätze der Krankenkassen einplant. „Damit wird ignoriert, dass allein die gesetzliche Krankenversicherung im kommenden Jahr einen zusätzlichen Finanzbedarf von etwa 16 bis 19 Milliarden Euro haben wird“, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Angesichts der Corona-Pandemie und der konjunkturellen Entwicklung könne der zusätzliche Finanzierungsbedarf im Jahr 2022 noch deutlich höher ausfallen.
Außerdem müsse der vom Gesundheitsministerium verfolgte Reformansatz, der Pflegeversicherung ab dem Jahr 2022 einen jährlichen Bundeszuschuss zu gewähren, in der Finanzplanung des Bundes wiederfinden.